Da sitzt man am Deich, der Wind pfeift einem um die Ohren – und plötzlich knallt’s wie ein alter Fischkutter gegen den Wellenbrecher. Genau so fühlt sich die neueste Tirade von Linus Torvalds an. Der Linux-Kapitän hat mal wieder einen Pull Request in Fetzen gerissen. Thema: RISC-V-Patches für den Kernel 6.17, die er als reine Code-Gülle abtut. Lass uns das mal aufdröseln, ohne dass es wie ein trockenes Logbuch wird. Ich hab die LKML durchforstet, und es riecht nach Salz und Streit. (Möwen kreischen schon mit, wie immer.)
Was ist passiert?
Torvalds hat die RISC-V-Updates von Palmer Dabbelt, einem Entwickler bei Meta, plattgemacht. Die kamen am Freitag, nur einen Tag vor dem Ende des Merge Windows für 6.17. Linus war auf Reisen, hatte gewarnt: Schickt frühzeitig! Dabbelt gibt’s zu: „Das ist sehr spät„. Die Patches sollten IOMMU-Support verbessern, Boot-Logos anpassen und Bugs bei RISC-V-Chips fixen. Plus einen Haufen Cleanups.
Klingt harmlos? Nee. (Wie mein alter C64, der bei Gewitter immer abstürzte – dat hat nix mit Patches zu tun.)
Der Streit dreht sich um Qualität und Timing.
Linus hackt nicht nur auf die Verspätung ein – er reißt den Code auseinander. Speziell diese Helper-Funktion: make_u32_from_two_u16().
Soll zwei 16-Bit-Werte zu einem 32-Bit-Integer basteln. Aber statt Klarheit, macht sie alles unleserlich. Stell dir vor, du schreibst (a << 16) | b
– das siehst du sofort. Mit dem Helper? Keine Ahnung, was oben landet. „Das macht die Welt aktiv zu einem schlechteren Ort„, brüllt Linus. Und das Ding sitzt in generischen Headers. Könnte den ganzen Kernel versauen. Un wat nich taugt, fliegt över Bord.
Warum Streit?
Weil RISC-V als offene Alternative zu Arm und x86 boomt. So ein Tritt bremst den Schwung.
Technisch runtergebrochen:
RISC-V ist eine freie ISA, die Linux seit Jahren einbaut. Für mehr Hardware-Support. Die Patches hier? Ein Mix aus Features und Fixes – z.B. bessere ACPI-Integration für IOMMU, was Speicherzugriffe sichert. Aber Linus‘ Kritik zielt auf unnötige Komplexität ab. Diese Funktion is wie unnötiger Tüddelkram: Versteckt die Logik, lädt zu Fehlern ein. In einem Kernel, wo Lesbarkeit Leben retten kann (oder wenigstens Abstürze verhindert), ist das Gift. Sauberer Code, der wartbar ist – das ist das Prinzip, was Linus predigt. (Und denk an seine alten Ausraster, wie 2018, wo er sich für toxischen Ton entschuldigt hat – aber hey, der Kernel ist immer noch steinhart, wie ein Deich bei Flut.)
Auf der LKML gibt Dabbelt dann klein bei: „OK, sorry, ich mach’s besser„. Auf Reddit und Mastodon kocht’s. Einige nennen Linus‘ Stil toxisch. „Setzt ein schlechtes Vorbild für Newbies„. Andere nicken: „Recht hat er, der Code is Altpapier„. Slashdot diskutiert, ob’s ein Rückfall in alte Wutanfälle is. Mastodon-Nerds wittern Meta-Drama – Dabbelt kommt von da, und Reibereien mit Open Source gib’s öfter. Geteilte Meinungen. Aber alle stimmen zu: RISC-V muss wachsen, nur nicht so schlampig. Wie ein Aalbrötchen, dat frisch sein muss, sonst schmeckt’s fade. (Und dat’s so ein Insider-Joke: Wie die alten Kernel-Debatten über Tabs vs. Spaces – Linus hasst Spaces, und wehe, du vergisst dat.)
Signalwirkung für RISC-V?
Ein Warnschuss. Der Underdog bringt Linux auf neue Hardware – von Embedded bis Server. Aber wenn Patches so abgeschossen werden, schreckt’s Entwickler ab. Linus warnt: Nächstes Mal früh und sauber. Sonst fliegt’s raus. Für 6.18 muss Dabbelt’s Team den Krempel rauskehren. Positiv: Zeigt, dass der Kernel-Prozess hart, aber fair is. Kein Wildwuchs. RISC-V bleibt Star, aber der Weg ins Kernel is steinig wie ein Nordseestrand bei Ebbe. Könnte sein, dass’s Entwickler motiviert, besser zu coden – oder sie abschreckt, wie ein Sturm, der die Segel zerfetzt.
Und jetzt mein Senf, kernig aus’m Norden:
Mann, Linus, du alter Haudegen – das war wieder mal ein Volltreffer, der knallt wie ein Sturmstoß. Dein Ton is rauer als Schmirgelpapier. Manchmal frag ich mich, ob’s nicht einen Tick milder ginge. Wie ein Kaffee mit Schuss statt purer Salzluft. Aber ohne so einen Wächter würde der Kernel versumpfen wie ein alter Priel. RISC-V braucht den Biss, um groß zu werden. Und wenn’s Code-Gülle gibt, raus damit – bevor’s den ganzen Hafen verstoppt.
Du da draußen, bleib dran. Codier sauber. Und wir sehen uns beim nächsten Merge.