nerd.bear ist mein digitales Logbuch. Ein Ankerplatz in einem Meer aus Tech-Hypes, Marketing-Nebel und Buzzword-Bullshit. Hier, wo der Küstenwind auf Glasfaser trifft, versuche ich, den digitalen Lärm zu filtern und das Signal zu finden.
Es geht um Linux und macOS, um die Abgründe der künstlichen Intelligenz und um die kleinen, feinen Perlen der Nerdkultur, die den Alltag erträglicher machen.
Zwischen Elch und Ethernet
Wer hier schreibt? Nenn mich den Nerdbären op Deich. Den Typen, der lange genug durch die digitale See getrieben ist, um zu wissen, dass hinter jedem „Update verfügbar“ meist ’n neuer Wassereinbruch lauert. Die besten Geschichten findest du nicht in Pressemitteilungen, sondern in kaputten Configs, versaubeutelten Logs und Modems, die klingen, als würden sie um Gnade flehen.
Worum es hier geht?
Haltung, wenn man’s freundlich nennen will. Zynismus, wenn man ehrlich ist.
Technik ist nie neutral. Jede App ist ’ne neue Strömung, die dich in irgendein Fahrwasser zieht. Jeder Algorithmus ist ’n Lotse, der tut, als würde er dir helfen, während er dich an Riffe steuert, die irgendein Konzern vorher fein säuberlich ins Kartenmaterial radiert hat. Und jeder Chip, den sie als „Durchbruch“ verkaufen, ist oft nur der nächste Brocken Metall, der unterm Deck heiß läuft.
Hier gibt’s also keinen Zuckerguss auf Gadgets. Kein „Revolution!“, kein „Gamechanger!“, kein „Jetzt wird alles besser!“. Hier schauen wir dahin, wo’s weh tut: Was macht der ganze Kram wirklich mit uns? Wer zieht die Drähte? Und warum reden alle über Innovation, während im Maschinenraum der Boden fault?
Dieser Blog ist für die, die wissen, dass die digitale Welt kein strahlender Ozean ist, sondern eher ein Hafenbecken bei Nacht, in dem die Laternen flackern und keiner so genau sagt, wer eigentlich die Tiefe misst. Für die, die hinter die Nebelbänke gucken wollen und für die, die kapiert haben, dass ein Elch und ein Ethernet-Kabel näher beieinanderliegen als die meisten Entscheidungen, die da draußen im grellen Rampenlicht verkauft werden.
Schön, dass ihr trotzdem mit an Bord seid, denn manche Fahrten sucht man sich nicht aus.
